Unsere Chronik

Höxter

Karl Henneke der Gründer des Spielmannszuges hat im Jahr 1917 in einem Unterstand von Cambrai Nordfrankreich nach der großen Tankschlacht in einer zurückeroberten deutschen Stellung, eine deutsche Militärtrommel gefunden. Da er selbst Trommler war, machte er das Gelöbnis, wenn er gesund aus dem Krieg heimkehrt, gründet er in seiner Heimatstadt Höxter einen Spielmannszug.

Er hat sein Wort gehalten!

Im Jahr 1922 fand sein Aufruf, in Höxter einen Spielmannszug zu gründen Gehör, es fanden sich neun junge Menschen zu gemeinsamen Übungsstunden zusammen. Mit großer Hingabe haben diese Spielleute in Höxter gewirkt.

1931 nahmen die Höxteraner Spielleute am ersten Wettstreit teil. Der Weg führte Sie nach Winterberg im Sauerland.

Anschließend folgten Einladungen zu Schützenfesten oder weiteren Wettstreiten. Pokale und Ehrenzeichen künden von großen Erfolgen.

Der Spielmannszug hieß im Jahr 1934 noch „Tambourcorps Höxter“. In diesem Jahr sollten die Spielleute die Fahne der 55er mit klingendem Spiel zum Felsenkeller in Höxter bringen. Der damalige Standartenführer untersagte dies jedoch, denn die Spielleute wollten mit Ihrer eigenen Uniform marschieren. Wenn in der eigenen Uniform gespielt würde, folgt die Auflösung des Vereins durch die SA.

Gutes Zureden durch den damaligen Stadtdirektor Ritterbusch verhinderte das Schlimmste. Im Jahr 1938 wurde der „Tambourcorps Höxter“ in die Feuerwehr Höxter als Spielmannszug-Gruppe eingegliedert.

Bis zum Kriegsanfang blieb man dann in einer Stärke von zwölf Spielleuten zusammen. Das Kriegsgeschehen, hat sie dann aber auseinander gerissen.

Nach dem Krieg 1947 haben die Spielleute Karl Henneke, Karl Schniggenfittig und Wilhelm Elbert Ihren Verein neu aufgebaut. Mit sechs Spielleuten und neuen Tambourmajor (Wilhelm Elbert) fing man wieder an.

1954 gründete Karl Henneke den Jugendspielmannszug, der zusammen mit dem Stammzug 27 Spielleute zählte.

Im Oktober 1956 riefen Karl Henneke und Heinz Ebeling den Schülerspielmannszug ins Leben, es wurden 25 Schüler neu ausgebildet. Den ersten Auftritt hatte der Schülerzug 1957 beim Wettstreit in Sommersell.

Durch Unruhen im Jahr 1961 wurde der „Spielmannszug von 1922 Höxter“ auseinander gerissen, so dass es in Höxter von nun an zwei Spielmannszüge gab. Den Schülerzug und Fanfarenzug Rot-Weiß Höxter.

Trotz der Trennung hat sich der „Spielmannszug von 1922 Höxter“ durchgesetzt und feierte im Jahr 1972 sein goldenes Vereinsjubiläum verbunden mit dem 4.Kreiswettstreit.

Im Herbst 1973 gründete der Spielmann Hans-Joachim Kruppe und Helmut Marx. sen. einen Jugendspielmannszug. Der erste Auftritt erfolgte zur Saisoneröffnung der Oberweserdampfschifffahrt mit 25 jungen Spielleuten.

Im August 1982 konnte man aus Anlass des 60-jährigen Bestehens in Verbindung mit der Siedlergemeinschaft Höxter ein Zeltfest feiern.

Am 09. und 10.Mai 1987 feierte der „Spielmannszug von 1922 Höxter“ sein 65-jähriges Bestehen, verbunden mit einem Freundschaftstreffen.

Das Jahr 1991 war eines der schwersten Jahre. Es drohte die Auflösung des Vereins, da immer weniger Jugendliche für die Musik zu begeistern waren. Zehn aktive Spielleute beschlossen jedoch den Spielmannszug weiterzuführen.

Im Oktober 1992 feierte man im dann kleinen Rahmen das 70.Vereinsjubiläum.

Die Volkshochschule Höxter hat im Jahr 1991 dem Spielmannszug angeboten im Rahmen des Kinderferienpasses Werbung zu betreiben.

Im Jahr 1998 ging man mit dem Spielmannszug Lüchtringen e.V. eine Zusammenarbeit bzw. ein Zusammenspiel ein, die bis heute seine Gültigkeit hat. Seither werden Einladungen für Schützenfeste sowie Wettstreite zusammen durchgeführt.

Am 04. und 05.Mai 2002 feierte der „Spielmannszug von 1922 Höxter e.V.“ sein 80-jähriges Vereinsjubiläum.

Im Jahr 2012 besteht der „Spielmannszug von 1922 Höxter e.V.“ seit 90 Jahren.

Lüchtringen

Der 2. Weltkrieg war 1945 verloren. In den Jahren 1946 und 1947 wurde die Vereinstätigkeit allmählich wieder aufgenommen. So war es dem Sportverein Lüchtringen möglich, im Sommer 1947 erstmalig ein Zelfest zu feiern. Für den Festzug hatte sich Karl Vetter eine Trommel besorgt, um die Pausen der Musiker zu überbrücken.

Nach dem Fest wurde Karl Vetter vom Vorstandsmitglied des Sportvereins, Fritz Böhmer, ermutigt wieder einen Spielmannszug zu gründen.

Fritz Rotermund hatte aus der Vorkriegszeit einige Trommeln, Pfeifen und einen Tambourstab erhalten. Um Karl Vetter scharrte sich eine Gemeinschaft junger Männer, die Interesse an der Spielmannsmusik hatten. Fritz Rotermund war sofort bereit, den Jungen die ersten „Flötentöne“ beizubringen. Karl Vetter übernahm das Einstudieren der Trommler.

Zunächst war man darauf bedacht, nur junge „Grenadiere“ mit Körpermaßen ab 1,80 m in die Gemeinschaft aufzunehmen. Doch bald musste man einsehen, dass auch kleinere aufgenommen werden mussten, um einen spielstarken Zug zu bekommen.

Der erste Auftritt des Spielmannszuges Lüchtringen war im Jahr 1948. Dieser fand nicht in der Heimatgemeinde statt, sondern in Wehrden bei einem Sportfest. Das Angebot nahm man gerne an, denn welcher Musiker möchte nicht nach den langen Proben, sein Können in der Öffentlichkeit präsentieren. Im gleichen Jahr fand auch der erste Auftritt in der Heimatgemeinde Lüchtringen beim Sportfest des Turn- und Sportvereins statt.

In den folgenden Jahren folgten Einladungen zu verschiedenen Festen, Freundschaftstreffen, Wettstreiten und sonstigen Festlichkeiten.

Ganz nach dem Motto: „ Wer die Jugend hat, hat die Zukunft!“ wurde im Jahr 1969 ein Schülerspielmannszug, erstmalig mit Mädchen, gegründet. Dieser präsentierte sich u.a. im Jubiläumsjahr 1972 mit dem Tambourmajor Franz Josef Risse

Im Jahr 1983 verstarb der Gründer des Spielmannszuges, Karl Vetter.

Im Jahr 1998 ging man mit dem Spielmannszug Höxter von 1922 e.V. eine Zusammenarbeit bzw. ein Zusammenspiel ein, die bis heute seine Gültigkeit hat. Seither werden Einladungen für Schützenfeste sowie Wettstreite zusammen durchgeführt.

Im Jahr 2012 besteht der „Spielmannszug Lüchtringen von 1947 e.V.“ seit 65 Jahren.

Zum 44. Kreiswettstreit im Jahr 2012 hat der Spielmannszug zusätzlich eine Jugendgruppe gemeldet und den Wettstreit erfolgreich abgeschlossen. Der Jugendzug belegte den 1.Platz im Bereich „Marschklasse traditionelle Ausführung Jugend“ und war gleichzeitig der jüngste, teilnehmende Zug am Wettstreit.